Nach einem herausfordernden Jahr 2020 hat sich Arqus, die Europäische Hochschulallianz, an der die Universität Graz mit sechs weiteren Partnerinnen beteiligt ist, für 2021 viel vorgenommen. In den nächsten Wochen berichten die Menschen, die an der Uni Graz in der Arqus Allianz mitarbeiten, was bisher erreicht wurde und welche Ziele sich die Allianz für dieses Jahr gesteckt hat.
Heute: der Student Council, AnsprechpartnerInnen an der Universität Graz: Annina Thaller (PhD, Umweltsystemwissenschaften) und David Repolusk (BA, Transkulturelle Kommunikation)
Arqus war einer der ersten 17 Allianzen, die im Rahmen der European Universities Initiative eine große finanzielle Förderung der EU erhalten hat. Als eine der wenigen Zusammenschlüsse hat Arqus auch den Studierenden der sieben Partner-Universitäten eine aktive Rolle zugedacht. Wie hat der Student Council das erste Arqus-Jahr erlebt?
DR: Wir sind beide erst vorigen Sommer als Nachfolge von Stefanie Weißensteiner und Anita Neudorfer zum Arqus Student Council gestoßen. Unsere 12 KollegInnen in diesem Gremium – jede Uni entsendet zwei Studierende als VertreterInnen, die jährlich wechseln – haben wir deshalb noch nicht persönlich treffen können. Das war natürlich schade, aber wir freuen uns, dass wir jetzt die Möglichkeit haben, die Allianz mitzugestalten.
AT: Mein Eindruck war, dass viele Studierende sich im vergangenen Jahr auf ihre Ausbildung konzentriert haben. Mittlerweile hat der Student Council aber Fahrt aufgenommen: wir treffen uns ein Mal pro Monat virtuell, nehmen an den Board Meetings der Action Lines teil und sind im Steering Committee vertreten. Außerdem sind wir in die Aktivitäten für 2021, deren Planung schon länger läuft, eingebunden.
Was ist konkret für dieses Jahr geplant und wie bringt sich der Student Council ein?
AT: Die Action Line 6 (AL6) organisiert beispielsweise eine PhD Career Week Mitte Oktober hier in Graz. Darauf freuen wir uns sehr. Genau dieser Austausch unter Gleichgesinnten ist für Doktoratsstudierende besonders wichtig, jedoch schwer zu bewerkstelligen – in Zeiten der Pandemie sowieso. Wir sind in Abstimmung mit dem AL6-Team, geben Anregungen und Feedback, damit das Event bei der Zielgruppe gut ankommt.
DR: Generell möchten wir die Möglichkeiten, die Arqus bietet, unter Studierenden mehr bekannt machen und dafür auch unsere Strukturen, wie etwa die ÖH, nutzen. Im Bereich der Masterstudien sehen wir immer noch die reibungslose Anrechnung von ECTS-Punkten nach Auslandsaufenthalten als wichtigsten Punkt, der durch Arqus für die Universitäten der Allianz verbessert werden sollte.
Welche Ziele habt ihr persönlich für dieses Jahr – und wie kann Arqus dabei unterstützen?
AT: Ich schreibe meine Dissertation zum Thema nachhaltige Mobilität. Die Universität Bergen hat einen ausgewiesenen Klima- und Transformationsforschungsschwerpunkt, weshalb ich aller Voraussicht nach ab April für drei Monate an der Uni Bergen im Rahmen eines Arqus Research Stays (AL6) forschen werde. Ich bin gespannt darauf, mich mit WissenschafterInnen vor Ort auszutauschen und das Mobilitätsverhalten der NorwegerInnen mit unserem vergleichen zu können.
DR: Meine größten Ziele für dieses Jahr sind mein Bachelorabschluss und der Beginn meines Masterstudiums im Bereich Translation. Arqus kann mich bei diesen Vorhaben zwar nicht direkt unterstützen, aber der Kontakt mit den anderen Mitgliedern ist eine wertvolle Erfahrung für meine weitere akademische Laufbahn. Obwohl ich erst seit relativ kurzer Zeit Mitglied bei Arqus bin, konnte ich bereits sehr viel von den anderen lernen und sehe der zukünftigen Zusammenarbeit mit großer Freude entgegen.
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>> Rückblick: Faces of Arqus#1: Student Council (2019)